Umwege gehen

Er hat seine Frau zum Termin begleitet, sie haben hinterher noch irgendwas vor. Irgendwann sagt er etwas auf türkisch ihr. Sie wendet sich an mich und erklärt mir, dass er auch noch eine Bewerbung brauche. Wir, also er und ich, hätten doch im letzten Jahr eine Bewerbung als Produktionshelfer für ein gutes Unternehmen geschrieben. Leider hätte er ein Absage bekommen. Doch vor vier Monaten hat sich eine Zeitarbeitsfirma bei ihm gemeldet und ihm Arbeit in eben jenem Unternehmen angeboten. Jetzt würde er dort arbeiten und fühle sich sehr wohl. Ich hätte damit recht gehabt, dass es ein gutes Unternehmen sei. Auch die Zeitarbeitsfirma sei in Ordnung. Ich bin erstmal baff. Offenbar hatte jenes Unternehmen ihn immerhin für interessant genug befunden, dass sie seinen Namen an die Zeitarbeitsfirma weitergegeben haben.

Kreuzung

„Ja,“ erklär er mir weiter „und jetzt werden zwei Leute für eine Direktanstellung gesucht. Sein Schichtleiter ist sehr zufrieden mit ihm und deswegen will er es jetzt noch mal versuchen.“ Ich rufe die Unterlagen auf, die ich mit ihm vor ziemlich genau einem Jahr erstellt habe. Wir aktualisieren den Lebenslauf und formulieren das Anschreiben vom Vorjahr um. Es scheint, dass er jetzt wirklich gute Chancen hat, eine Festanstellung zu bekommen. Beide strahlen mich an und viel Hoffnung aus. Auch wenn ich nicht weiß, wie die ganze Sache ausgeht, freue ich mich für die beiden.

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